Farblaserdrucker oder Tintenstrahldrucker?

 Heutzutage haben Sie die Möglichkeit, auf verschiedenste Druckermodelle zurückzugreifen, die ihrerseits von diversen Herstellern produziert werden. Abgesehen von den ganz normalen Tintenstrahldruckern finden Sie immer häufiger Farblaserdrucker, die aufgrund ihrer modernen Technologie beliebter geworden sind. Viele Käufer fällen ihre Entscheidung vor allem nach den Kriterien der niedrigen Druck- und Wartungskosten sowie der hervorragenden Qualität der Ausdrucke. Hinsichtlich dessen besteht also die Möglichkeit, einen Tintenstrahldrucker zu erwerben, welcher meist als 3 in 1 Multifunktionsgerät (Fax, Scanner und Kopierer) angeboten wird. Die andere Möglichkeit bezieht sich auf den Farblaserdrucker mit einer eingebauten Duplex-Einheit, sodass auch beidseitiges Drucken von Dokumenten umgesetzt werden kann. Der folgende Bericht soll Ihnen einen guten Überblick über die einzelnen Vor- und Nachteile der Tintenstrahl- und Farblaserdrucker geben. Das wird Ihnen die Kaufentscheidung deutlich erleichtern.Farblaserdrucker Test Samsung Xpress c460FW

Der Vorteil von Multifunktionsgeräten, welche auf der Tintenstrahltechnik basieren, besteht darin, dass sie recht günstig angeboten werden. Andererseits sind sie nicht für alle Anwender geeignet. Kommt es nämlich dazu, dass Sie den Tintenstrahldrucker ein paar Wochen lang nicht verwenden, so wird der nächste Druck garantiert mit verblassten Farben oder Streifen daherkommen. Das liegt an der eingetrockneten Tinte in den Druckerpatronen. Alles, was Sie an dieser Stelle tun können, ist die integrierte Druckkopfreinigung durchzuführen. Falls diese nicht hilft, muss leider die gesamte Druckerpatrone gewechselt werden. Beim Farblaserdrucker existiert dieses Problem nicht, weil er keine Druckertinte, sondern Toner besitzt. Und dieser kann nicht eintrocknen. Dennoch haben Laserdrucker keinen guten Ruf bei Anwendern, weil es bei jedem Druckvorgang zu einer Freisetzung von Tonerpartikeln kommt. Das führt dazu, dass manche Modelle sogar gesundheitsgefährdende Substanzen beinhalten. Diese Feinstaubbelastung können Sie nur minimieren, indem Sie sich für Hersteller mit speziellen Filtereinheiten entscheiden. Diese montieren Sie an die Seite des Laserdruckers und verhindern dadurch nachweislich langfristig die Feinstaubbelastung.

Die Vorteile eines Farblaserdruckers sind schnell aufgezählt

Zum einen verfügen sie über eine schnelle Druckgeschwindigkeit, bei der ein einfacher Tintenstrahldrucker nicht mithalten kann. Farbige Dokumente wie Fotos werden nicht mehr Zeile für Zeile gedruckt, sondern in nur einem Schritt. Zudem erhöht sich auch die Haltbarkeit der Ausdrucke, da die Erzeugnisse eines Farblaserdruckers nicht so empfindlich gegenüber der Sonneneinstrahlung, Schweiß, Spritzwasser oder Speichel sind. Das lässt sich damit begründen, dass das Tonerpulver bei einem Druck auf dem Papier eingebrannt wird und sich deshalb nicht mehr lösen kann. Außerdem profitieren Sie bei einem Laserdrucker von dessen Zuverlässigkeit. Auch nach einer monatelangen Standzeit werden die Ausdrucke über dieselbe hohe Qualität verfügen. Weil Toner nicht flüssig sind, können sie auch nicht eintrocknen, was den Hauptunterschied zu den herkömmlichen Düsen eines Tintenstrahldruckers darstellt. Sie erkennen es vor allem den Streifen oder mangelhaften Farben der Druckdokumente. Zwar verfügt jeder Tintenstrahldrucker über ein Reinigungsprogramm, doch dieses erzeugt einen höheren Tintenverbrauch, was sich wiederum finanziell negativ auswirkt. Auf finanzieller Ebene können Sie beim Laserdrucker auch von den geringeren Papierkosten profitieren. Denn für spezielle Ausdrucker wird kein besonderes Papier benötigt, da Laserdrucker selbst auf Klopapier optimale Ergebnisse erzeugen. Tintenstrahldrucker schaffen es zwar, Briefe und ähnliche Dokumente auf normalem Papier mit ordentlicher Qualität zu präsentieren. Doch für Grafiken und Bilder werden Sie meist teures Foto- oder Spezialpapier besorgen müssen. Zudem haben Sie bei Laserdruckern den Vorteil, über eine integrierte Duplexeinheit zu verfügen, welche es Ihnen ermöglicht, automatisch beide Seiten des Dokumentes zu bedrucken. Doch auch ein paar Nachteile werden Sie mit der Anschaffung eines Laserdruckers in Kauf nehmen müssen. So zum Beispiel der hohe Preis. Wenn Sie sich heute einen Farblaserdrucker kaufen, sollten Sie sich auf eine höhere Investition gefasst machen. Selbst die günstigsten Modelle können bis zu 150 Euro kosten. Das ist fast doppelt so viel wie für einen gewöhnlichen Drucker, der auf Tintenstrahltechnik basiert. Des Weiteren kommt es oft zu schlechterer Druckqualität bei Fotos. Das betrifft vor allem Grafiken und Bilder, da Farblaserdrucker an dieser Stelle keine vergleichbare Qualität bieten können. Andererseits funktionieren sie weitaus unabhängiger von der Papierqualität, sodass sogar makellose Ausdrucke auf Klopapier möglich sind. Abgesehen davon sollten Sie sich auf hohen Stromverbrauch und einen lauten Druckbetrieb einstellen. Während eines Druckvorgangs benötigt ein Farblaserdrucker zwischen 100 und 460 Watt. Im Vergleich dazu braucht ein Tintenstrahldrucker gerade einmal 20 Watt. Ein enormer Unterschied. Auch der laute Druckbetrieb könnte sich auf Dauer negativ auswirken, was vor allem durch den eingebauten Lüfter zustande kommt. Besonders nervig ist es, wenn der Drucker direkt neben Ihrem Schreibtisch steht. Hinsichtlich dessen wäre ein Tintenstrahldrucker die bessere Wahl. Zuletzt sind es die teuren Toner, die als negatives Kriterium auffallen. Falls Sie den Toner einmal wechseln müssen, können die Kosten dafür je nach Hersteller bis zu 430 Euro betragen. Es muss dennoch angemerkt werden, dass Sie mit so einem Toner mindestens 645 farbige Seiten drucken können, eher es zu einem Wechsel kommt. Damit ergeben sich günstigere Preise je Seite, als es bei einem Tintenstrahldrucker der Fall ist. Beachten Sie beim Kauf eines Laserdruckers außerdem den Ausstoß giftiger Substanzen. Obwohl alle im Handel vertriebenen Toner einen bestimmten Grenzwert (LGA-Grenzwert) einhalten müssen, kommt es hin und wieder zu Verstößen. Dadurch entsteht eine höhere Feinstaubbelastung im Druckbetrieb. Je nach Modell ist diese sogar mit einer Feinstaubbelastung im Straßenverkehr zu vergleichen.

 

Es scheint also gar nicht so einfach zu sein, sich zwischen einem Tintenstrahldrucker und Laserdrucker zu entscheiden. Diese Frage müssen Sie ganz alleine beantworten. Beachten Sie hierzu aber die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle. Fakt ist, dass ein Laserdrucker über längere Zeit inaktiv bleiben kann. Im Gegensatz zum Tintenstrahldrucker trocknen die Toner nicht ein und können jederzeit hochwertige Druckergebnisse liefern. Zudem verbraucht das Reinigungsprogramm für Druckerpatronen eine zusätzliche Menge an Druckertinte. Wenn Sie regelmäßig kleinere Mengen drucken, finden Sie Tintenstrahldrucker oder sogar Multifunktionsgeräte als sehr günstige Alternative auf dem Markt. Haben Sie hingegen eine hohe Anzahl an Druck-Erzeugnissen, wird der Farblaserdrucker auf Dauer die bessere Variante sein. Bedenken Sie außerdem, dass ein Tintenstrahldrucker die bessere Fotoqualität beim Drucken anbietet, sofern das richtige Fotopapier vorliegt. Ohne dieses werden Sie nicht auskommen. Beide Modelle haben also ihre Vor- und Nachteile, welche allein an Ihrer individuellen Situationen gemessen werden können. Letztlich gibt es immer die Möglichkeit für Sie, an günstigeres Zubehör über Drittanbieter zu kommen. Selbst bei Laserdruckern können Sie auf diese Weise viel Geld sparen.